Wer mich kennt weiß, dass ich Folien nur als Unterstützung ansehe. Trotzdem sollte man dem Design ein paar Gedanken schenken.
Bedeutung von Folien
Zunächst einmal sind Folien nur eine Unterstützung. Der zentrale Punkt einer Präsentation muss immer der Redner sein. In vielen Fällen lenkt die Folie vom Redner ab, und damit verliert der Redner an Wirkung. Soweit erstmal nichts Neues. Trotzdem wirken Folien auf unser Unterbewusstsein und durch geschickte Gestaltung können wir hier einiges verbessern.
Wie im Internet
Wenn Sie an die Anfänge des Internets zurückdenken, werden Sie sich bestimmt an Webseiten erinnern, deren Design äußerst fragwürdig war. Da gab es viele kleine Schaltflächen, Sternchenhintergründe, blinkende Flächen und viele verschiedene Schriftarten und -formen. Das alles war nicht besonders übersichtlich und fokussiert.
Heutige Webseiten sind sehr viel klarer. Große Bilder, viel Raum, Texte mit viel Abstand, teilweise über dem Bild. Das ist viel zeitgemäßer und lenkt den Fokus mehr auf die wichtige Botschaft.
Hier habe ich übrigens auch einen interessanten Artikel gefunden, der sich mit dem Thema noch näher befasst. Vorallem für Webdesigner interessant: https://www.webdesign-journal.de/webdesign-trends/
Wenn Sie das Thema noch weiter vertiefen wollen, empfehle ich Ihnen mein Buch „Trickreich präsentieren*“ mit vielen praktischen Beispielen und Anekdoten rund um gelungene Präsentationen.
Design passend zum Vortrag
Zum Glück muss man heute nicht mehr selbst jede Folie gestalten. Es gibt teilweise ziemlich gute Vorlagen, z.B. hier: https://www.slidescarnival.com/
Allerdings gibt es auch (v.a. größere) Firmen, die ihre eigenen Richtlinien für Folien-Design haben. Wenn man hier keine Möglichkeit hat, das Aussehen an das Thema anzupassen oder es einfach nicht erlaubt ist, dann ist das ungünstig.
Das Design der Folien wirkt unterbewusst auf uns und zusammen mit dem Eindruck, den wir von dem Redner und der Präsentation als Ganzes haben, entsteht auch ein Eindruck der Firma, die uns diesen Vortrag präsentiert. Entsteht also ein negativer Eindruck, egal ob durch den Redner, das Design oder was auch immer, so ist es äusserst kontraproduktiv, wenn dann auch noch das Firmenlogo ins Publikum strahlt. Wenn das Publikum unterbewusst das Logo und die Botschaft der Firma (Branding) aufnehmen soll, so müssen auch die Rahmenbedingungen passen, damit dieser Eindruck unbedingt positiv ist.
Minimalismus
Entwickeln Sie also durchaus einen gewissen Minimalismus und konzentrieren Sie sich auf die Kernbotschaft. Dann überlegen Sie wie und evtl. mit welchen gestalterischen Mitteln, Sie diese am besten präsentieren können. Sie müssen ja auch gar nicht selbst ein Designer sein. Das ist ja dank der vielen tollen Vorlagen heute viel leichter geworden. Sie sollten aber zumindest ein Gespür dafür entwickeln, was aktuelles Design ist und ob Thema, Firma und optische Erscheinung zusammen passen. Weitere Tipps zum Umgang mit PowerPoint finden Sie hier: 7 starke PowerPoint Präsentationstipps
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